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Grundlagen und Wissenswertes
Bruce Lee (R.I.P.) schrieb in einem Aufsatz:
Die Bewegungen sind eng mit den Bewegungen des Geistes verknüpft. Der Geist ist darauf trainiert, die Bewegungen des Körpers zu steuern, der Geist will und der Körper führt aus. Um z.B. in Qigong, Taiji und Kung Fu die Technik auszuführen, muss der Geist gelöst und entspannt sein. Er muss beweglich und frei sein. Um diesen Zustand zu erreichen, muss man Ruhe und Gelassenheit und das Prinzip der Absichtslosigkeit üben (…)
basiert auf der medizinisch-philosophischen Lehre, deren Ursprung im 3. Jahrhundert v.Chr. wurzelt. Ihr liegt zugrunde, dass der menschliche Körper (Mikrokosmos) wie das gesamte Universum (Makrokosmos) von vitalen Kräften, der Lebensenergie (= Qi ), durchflossen wird. Sie ist die Grundbedingung zum Leben. Ist sie blockiert, können körperliche- und seelische Anzeichen oder Krankheiten auftreten. Eine ganzheitliche Lebensweise nach TCM führt zu körperlicher und seelischer Gesundheit, Gleichgewicht und Langlebigkeit. Qi, Ji oder Ch’i (sprich Tschi)
Das Qi entspricht der Lebensenergie und ist eng verbunden mit der Atmung. Die Atmung wiederum verbindet Körper und Geist und hat Einfluss auf Rhythmen und Gefühle (z.B. Erregung erhöht die Atem- und Herzfrequenz). Die Lebensenergie wird in fünf Unterenergien unterteilt (Vererbte Energie, Lebensessenz der Eltern, individuelle Energie, Nährenergie (Nahrung und Atmung), Abwehr- und Schutzenergie). Menschen, die in der TCM arbeiten empfehlen, in jeder Gefühlssituation gelassen zu bleiben und die Herzfrequenz tief zu halten (das Herz schlägt rund 1,5 Mia / Leben). Ein tägliches Atem- oder Qigong-Training hilft, die Atmung zu regulieren. Yin und Yang
Yin und Yang – das Weibliche und das Männliche – sind Polaritäten uns spielen in der TCM eine grundlegende Rolle. Es heisst, die Welt sei entstanden, als sich die ursprüngliche Lebensenergie, in eine klare, leichte Lebensenergie (Yang) und in eine trübe, schwere Lebensenergie (Yin) teilte. Das weltbekannte Yin-Yang Symbol stellt das Ordnungsprinzip im Kosmos her.
Yin/Yang-Wechselphase 2/4: Yin im Yang (Abend: der Tag neigt sich dem Ende zu) Yin/Yang-Wechselphase 3/4: Yin im Yin (Mitternacht) Yin/Yang-Wechselphase 4/4: Yang im Yin (Frühmorgens: Nacht neigt sich dem Ende zu) "Wenn jeder das Schöne als schön erkennt, dann existiert bereits das Häßliche. Wenn jeder das Gute als gut erkennt, dann existiert bereits das Böse." Die fünf ElementeDie kosmische Ordnung wird durch die fünf Wandlungsphasen gestützt. In der TCM geht man davon aus, dass sich aus der Interaktion von Yin & Yang fünf Basiselemente ergeben. : Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sind die Kräfte der Natur, die als fünf Wandlungsphasen oder als fünf Elemente bezeichnet werden. Sie bilden ein dynamisches Wechselspiel. Die fünf Elemente oder fünf Wandlungsphasen sind aufgrund Naturbeobachtungen definiert, charakterisiert und stehen durch gegenseitige Beeinflussung zueinander. Die zwölf Organe des Menschen werden in der TCM in die fünf funktionellen Einheiten zusammengefügt und werden als Funktionskreise bezeichnet. Jedem der fünf Funktionskreise werden ein Yin- und ein Yang-Organ sowie Meridiane zugeordnet. Daneben werden äussere und innere Faktoren wie Emotionen (innerer Faktor) und klimatischer Faktor (äusserer) zugeordnet, aber auch Sinnesorgane, Körperschicht, Geschmack, Himmelsrichtungen u.v.m.. Charakter der Elemente
Holz = Yang-Phase, Wachstum, dehnt sich aus, körperliche und seelische Harmonie Die fünf Elemente oder Wandlungsphasen und ihre gegenseitige Beeinflussung: Sheng-Zyklus oder Zyklus der Hervorbringung In dieser Abfolge bringt jedes Element das nächste hervor, fördert und zeugt es:
Holz bringt Feuer hervor (Holz nährt das Feuer)
Ke-Zyklus oder kontrollierender Zyklus
Das eine Element hält das andere unter Kontrolle und umgekehrt
Wasser wirkt ausgleichend auf Feuer Cheng-Zyklus oder überkontrollierender Zyklus Wie Ke-Zyklus, nur wirkt das Element A stärker und bringt B ins Ungleichgewicht, z.B. Wasser löscht Feuer etc. Wu-Zyklus oder Zyklus der Verspottung
Zuviel Energie im Wasser wendet sich gegen die Erde
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Das Dao (oder auch Tao) bedeutet übersetzt: Der Weg. Der individuelle Weg, das Höchste, die Wahrheit, die Wirklichkeit. Die Schriften und Weisheiten von Laotse beinhalten eine Umschreibung des Dao. Von LAOTSE aus Tao Te Ching, Kapitel 81
Niemand mag gern die reine Wahrheit hören
Wenn Frieden herrscht, vergiss nie die Gefahr Von LAOTSE aus Tao Te Ching, Kapitel 24
Wer auf Zehenspitzen steht, hat keinen festen Stand. ![]() Ai Schule für Qigong, Taijiquan, Qi-Yoga, Meditation, Hinwilerstrasse 40, 8626 Ottikon Tel./Fax +41 (0)44 803 30 30 // info@ai-tcm.ch |